Doppelstehfalz
Gestalterisch zeichnet sich der Doppelstehfalz
im Vergleich zu allen
anderen Falzsystemen vor allem durch seine Feinlinigkeit und
die Vielzahl
der Detailvarianten aus. Das Schließen der Falze erfolgt
mit Falzmaschinen
oder ebenfalls handwerklich.
Die Dachneigung für Doppelstehfalzdächer sollte mindestens
7° betragen, da die in der Praxis gemachte Feststellung,
daß Doppelstehfalze zwar regen-, aber nicht rückstauwasserdichtdicht
sind, Dies gilt insbesondere für umgelegte Querfalze bei
Dachdurchbrüchen usw. Diese Aussage betrifft im besonderen
Maße auch First- Trauf- und Gratanschlüssen. Bauübliche
Maßtoleranzen ebenso wie lastbedingte Durchbiegungen von
Konstruktionen beeinflussen im weiten Maße die Sicherheit
der oben beschriebenen Details. In den Fällen, in denen
die Mindestneigung nicht erreicht werden kann, müssen bis
zu einer Dachneigung von > 3° zusätzliche Schutzmaßnahmen
(Falzdichtungen, Unterdächer) vorgesehen werden.
Winkelstehfalz
Der Winkelstehfalz stellt im steilgeneigten
Dach- und Fassadenbereich
den Regelfall dar. Die kräftige Betonung (Falzbreite ca.
12 mm) eignet
sich auch für gestalterische Varianten, wie horizontale
oder diagonale
Verlegung.
Leistenfalz
Der Name Leistenfalz kennzeichnet die Art
der Längsverbindung, bei der zwischen den Scharen eine
Holzleiste verlegt wird. Diese dient der Aufnahme von Befestigungsmitteln
und wird mit einer Leistenkappe abgedeckt.
Das RHEINZINK Klick-Leistensystem ist eine Weiterentwicklung
des Belgischen und des Deutschen Leistensystems. Sie kommt vor
allem den gestiegenen Anforderungen an eine schnellere und damit
kostengünstige Verlegung entgegen. Darüber hinaus
ist durch die besondere Technik keine die Optik negativ beeinflussende
sichtbare Befestigung der Kappe erforderlich.
Firstabschlüsse
(Skizzen zeigen)
1.1 Firstabschluss
- belüftete Konstruktion (mit separater Firstabdeckung)
1.2 Firstabschluss
- unbelüftete Konstruktion (mit
Doppelwinkelstehfalz)
1.3 Firstabschluss
- unbelüftete Konstruktion (Mit Leistenfalz)
|